Der Solothurner Ruderclub wurde 1910 gegründet und ein erstes, einfaches Bootshaus 1911 erstellt – bereits 1919 musste dieses wegen Platzmangel einem grösseren Neubau weichen
Das Bootshaus des Solothurner Ruderclubs wurde 1912 am linken Aareufer erstellt. Charakteristische Merkmale kennzeichnen den im Heimatstil errichteten Holzbau als kulturhistorisch erhaltenswerte Bausubstanz mit hohem ortsbildprägenden Stellenwert. Mittlerweile stark sanierungsbedürftig und den Anforderungen an einen zeitgemässen Vereinsbetrieb nicht entsprechend, wurde ein Umbaukonzept umgesetzt.
Mittels Umplanung der gesamten Infrastruktur sämtliche Bedürfnisse und Anpassungen innerhalb der ursprünglichen Gebäudehülle erfüllt: durch Anpassungen der Raumhöhen, dem Einbezug des Dachgeschosses und der effizienteren Ausnutzung, gelang es, sich von sämtlichen verunklärenden Anbauten zu lösen und die ursprüngliche Gestalt wieder sichtbar zu machen.
Weiss gestrichene Deckleisten prägen im
Kontrast zu der dunklen Holzschalung das
äussere Erscheinungsbild
Für die Belichtung und Belüftung des neu für Garderoben genutzten Dachraums wurde die nordseitige Dachfläche durch fünf liegende Schleppgauben ergänzt. Der von anderen Nutzungen befreite Clubraum erhielt eine neue Grosszügigkeit und wurde optisch stärker mit dem Aussenraum verbunden.
Neben der Volumetrie wurde auch die für den Heimatstil typische Farbigkeit wieder aufgenommen - weiss gestrichene Deckleisten prägen im Kontrast zu der dunklen Holzschalung das äussere Erscheinungsbild des neuen alten Bootshauses.
Um die Wirkung der Innenräume zu stärken wurde der Innenausbau bis auf die Nasszellen und den Bodenbelag der Garderoben mit einem Material
– gelaugte und geseifte Dreischichtplatten aus Fichtenholz – ausgeführt.