Die zwei unterschiedlichen Eingangsniveaus werden über eine innere Landschaft mit Rampen und Ebenen verbunden

Die Campusanlage der Psychiatrie Baselland besteht aus unterschiedlichen Gebäuden, Anlageteilen und Aussenräumen. Allen Bereichen gemeinsam ist der ausgeprägte Grüncharakter und der wertvolle Baumbestand gepaart mit hohen aussenräumlichen Qualitäten. Über das bestehende Wegnetz ist die Anlage direkt mit dem angrenzenden Tierpark Weihermätteli verbunden.

Der Aussenraum des Neubaus «inclusioplus» gliedert sich auf eine natürliche Art und Weise in die bestehende Umgebung der Psychiatrie Baselland ein. Wasser, als allgegenwärtiges Thema auf dem Campus und seiner Umgebung, wird durch die Ausdolung des Dietrichbrunnenbächlis wiederaufgegriffen und in seiner Identität und Präsenz gestärkt.

Durch die Ausdolung entsteht ein anmutiger naturnaher Aussenraum, der eine beruhigende Wirkung auf die Klienten, Besucher und Mitarbeiter der Psychiatrie Baselland hat. Der Aussenraum des Cafés plus auf der Nordseite wird Teil des Bachraums und erhält dadurch eine einzigartige Atmosphäre.

Der Neubau «inclusioplus» ist in einen 2-geschossigen Sockelbau mit zwei Hochbauten gegliedert. Durch den sechseckigen Fussabdruck löst sich der Gebäudekörper von den Parzellengrenzen und schafft so trotz engen Platzverhältnissen spannungsvolle Aussenräume. Die zwei Hochbauten sind diagonal zueinander in die Gebäudeecken des Sockels gesetzt und wachsen aus den äusseren Fluchten des Grundkörpers heraus. Zur Mitte übernehmen sie die orthogonale Geometrie der inneren Gebäudeorganisation, welche übergeordnet die Ausrichtung der angrenzenden Bauten übernimmt und den Neubau so im städtebaulichen Gefüge verankert.

Der Versatz der Hochbauten und die differenzierte Ausformulierung in Höhe und Grösse verstärken die Auflösung des Gebäudes. Die Körnung der Hochbauten nimmt Bezug zur gebauten Umgebung und schafft trotz der stattlichen Baumasse eine städtebaulich verträgliche Situation. Nebst den unterschiedlichen Aussenräumen auf Erdgeschossniveau steht den Klient*innen im 2. Obergeschoss zusätzlich ein privater Dachgarten zur Verfügung.