Die neue Genossenschaftssiedlung bietet eine Vielzahl von Wohnformen und
fördert ein inklusives, soziales und nachhaltiges Zusammenleben

Das Projekt verbindet den historischen und landschaftlichen Kontext und setzt einen besonderen Fokus auf die Förderung ökologischer Werte und Biodiversität im urbanen Raum. Mit Blick auf die Zukunft, soll die Siedlung sowohl den ökologischen Anforderungen als auch dem ästhetischen und sozialen Anspruch gerecht werden. Die Architektur der Wohnsiedlung Sonnenhalde verbindet Vielfalt und Einheit – sie folgt einem gestalterischen roten Faden, der unterschiedliche Gebäude in einer gemeinsamen Architektursprache vereint. Jedes Haus zeichnet sich durch individuelle Merkmale aus, die spezifisch auf die örtliche Lage und Gegebenheit, sowie die gewünschte Wohnform und Nutzung abgestimmt sind.

Der Ensemblecharakter wird durch verbindende Gestaltungsthemen wie Fassadengliederung, wiederkehrende Proportionen und Strukturen, harmonische Farbwelten und verwandte Detailausgestaltungen unterstrichen. Diese Elemente fördern Identität, Wiedererkennbarkeit und Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Siedlung. Drei unterschiedliche Wohnumgebungen - ein gemeinschaftliches Zusammenleben: Die neue Genossenschaftssiedlung bieten eine Vielzahl von Wohnformen, die auf die unterschiedlichen Lebensphasen, Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten der Bewohner abgestimmt sind. Diese Vielfalt fördert ein inklusives, soziales und nachhaltiges Zusammenleben.

An der Leimbachstrasse markieren drei polygonale Punkthäuser den Eingang zur Siedlung und bilden ein städtebauliches Scharnier. Die vier- bis fünf-geschossigen Baukörper mit markanter 5-Eck-Form prägen und definieren den Platzraum. Die Gebäude sind konzentrisch organisiert, mit einem zentralen Treppenhaus und einer mehrseitigen Ausrichtung. Das Gebäude P1 integriert im Erdgeschoss einen Supermarkt mit Anlieferung sowie eine Hauswartwohnung. In den Obergeschossen befinden sich altersgerechte Wohnungen, die als 5-Spänner mit Eckloggien konzipiert sind. Das Gebäude P2 umfasst Gastronomie und Bäckerei im Erdgeschoss sowie einen Gemeinschaftsraum. Eine Ärztepraxis und Physiotherapie sind im ersten Obergeschoss untergebracht, während die weiteren Geschosse Wohnnutzungen vorbehalten sind.

Das Gebäude P3  bietet Büroräume für die Verwaltung der Baugenossenschaft sowie Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss. Die darüberliegenden Geschosse beherbergen altersgerechte Wohnungen. Zeilenbauten im Gartenstadtcharakter: Die viergeschossigen Zeilenbauten folgen einer kubischen, rechteckigen Formensprache und orientieren sich an der Gartenstadttradition. Mit durchgesteckten Wohnräumen, die eine Ost-West-Ausrichtung ermöglichen, bieten sie eine zweiseitige Orientierung: zur Plaudergasse hin sowie zum angrenzenden Grünraum. Die funktionale und repetitive Grundstruktur sorgt für wirtschaftliche Bauweise und Flexibilität. Die Gebäude sind als 2- respektive 3-Spänner organisiert, die mehrere verwandte Wohntypologien und Wohnungsgrössen aufnehmen können.

Die achtgeschossigen Wohntürme am Waldrand setzen durch ihre polygonale 6-Eck-Form und klare strukturelle Gliederung einen markanten Akzent und Bezugspunkt als Abschluss der Siedlung. Die Organisation um ein zentrales Treppenhaus mit sternförmiger Erschließung ermöglicht effiziente Grundrisse, die als 3- und 4-Spänner-Typologien ausgeführt sind. Ein Ring aus Nasszellen und Nebenräumen optimiert die Flächennutzung. Die Wohntürme bieten durch eingezogene Loggien und Eckloggien eine mehrseitige Ausrichtung mit Bezug zum umliegenden Grünraum. Ihre gleichbleibenden Geschossgrundrisse sorgen für eine effiziente Tragstruktur, direkte vertikale Erschliessung und eine wirtschaftliche Bauweise.

Drei unterschiedliche Wohnumgebungen - ein gemeinschaftliches Zusammenleben

Die neue Genossenschaftssiedlung bietet eine Vielzahl von Wohnformen, die auf die unterschiedlichen Lebensphasen, Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten der Bewohner abgestimmt sind. Diese Vielfalt fördert ein inklusives, soziales und nachhaltiges Zusammenleben. Leben an der Piazza: Die drei Punktbauten entlang der Leimbacherstraße bilden den nördlichen Anschlusspunkt der Siedlung und schaffen mit der zentralen Piazza einen lebendigen Quartierstreffpunkt. Hier verbinden sich Wohnen und Leben mit vielseitigen Nutzungen wie Supermarkt, Café, Bäckerei, Arztpraxis, Büroräume der Verwaltung, einer Kita, des Postraums und der Hauswartung. Die Nähe zu einer Bushaltestelle sichert eine optimale Anbindung an den Nahverkehr. Die Piazza richtet sich an ein breites Spektrum von Bewohner:innen – von älteren Paaren über Alleinstehende bis hin zu Wohngemeinschaften – und fördert durch erschwingliches Wohnen, kollektive Wohnformen und soziale Aktivitäten ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

Sie ist ein Ort für Nachbarschaftshilfe, kulturelle Begegnungen und Kooperation, der Vielfalt und soziale Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. So entsteht ein harmonisches Miteinander, das Wohnen und Leben eng verknüpft und das Quartier zu einem lebendigen Zentrum macht. Die Zeilenbauten entlang der autofreien Plaudergassen verkörpern den Gartenstadtcharakter und bieten ein ideales Wohnumfeld für Familien mit Kindern. Umgeben von Grünflächen, Spielmöglichkeiten und einer lebendigen Nachbarschaft schaffen sie eine hohe Wohnqualität. Gemeinschaftliche Einrichtungen wie Waschküchen und Veloräume fördern das Miteinander und machen das Quartier zu einem Ort der Begegnung. Die Plaudergassen, geprägt von Geselligkeit und multikulturellem Leben, laden zu Austausch und gemütlichem Beisammensein ein. Eine familienfreundliche Atmosphäre, bunte Vielfalt und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zeichnen dieses lebendige, freundliche Wohnumfeld aus.

Die drei Höhenakzente entlang des Hüslibachtobels schaffen einen fließenden Übergang von der Siedlung zum Naturraum und bieten einen direkten Sichtbezug zur umliegenden Landschaft. Der südliche Übergang zum Waldrand ermöglicht den Bewohnern, die Natur intensiv zu erleben, sei es beim Verweilen auf den Hüslibachterrassen oder beim Genuss des Panoramablicks. Die Architektur richtet sich an jüngere Paare, Familien und Individualisten und fördert das gemeinschaftliche Miteinander durch Gemeinschaftsräume, Waschräume und Velokeller im Eingangsgeschoss. Die ruhige, idyllische Atmosphäre mit Blick auf den Wald und das hügelige Gelände schafft eine naturnahe Wohnqualität, die von Vogelgezwitscher und Waldduft begleitet wird. Ein Ort der Ruhe, Abgeschiedenheit und Naturverbundenheit, der das Leben im Einklang mit der Umgebung ermöglicht.