Ein identitätsstiftendes und am Ort verankertes Ensemble, dessen monolithischer und steiniger Ausdruck sich am Bild des Findlings orientiert

Durch die exponierte Südhanglage bietet das Areal einen spektakulären und panoramaartigen Weitblick auf das Mittelland und die Alpenkette. Die unmittelbare Nachbarschaft zum Jurawald und die Präsenz des Grenchenbergs verleihen dem Ort seine Charakteristik und Intimität. Durch die Setzung von zwei formverwandten, polygonalen Baukörpern wird im oberen Bereich der Parzelle eine eigenständige und ausdruckstarke Adresse geschaffen.

Das Einfamilienhaus wird als Solitär auf die unterhalb gesetzt. Das Haus weist eine konzeptionelle Verwandtschaft mit den beiden Mehrfamilienhäusern hinsichtlich Formgebung und äusserer Gestalt auf, ist jedoch im Massstab skaliert und hinsichtlich der räumlichen Ausgestaltung auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft ausgelegt und zugeschnitten. Die kompakten, kristallinen Volumen sind behutsam in die Topographie eingebettet.

Die skulpturalen Neubauten sind in ihren Dimensionen, Baumassen und Formensprache so ausgelegt, dass die Massstäblichkeit und ortsbauliche Verträglichkeit gewährleistet bleibt. Die geometrische Ausformulierung der Baukörper mit unterschiedlich ausgerichteten Fassaden- und Dachflächen akzentuiert sowohl den Fernbezug in die Landschaft als auch den Nahbezug zum Wald und Hang.

Der ortsbauliche Ansatz greift diese Qualitäten und Eigenschaften auf und übertragt diese auf die Architektur

Die Architektursprache der Neubauten ist expressiv, aber keineswegs obsessiv - sie orientiert sich konzeptionell an steinigen Jurafindlingen, die im Hang verortet und verankert sind. Die Geometrie der zwei grossen Baukörper ist formverwandt, aber nicht deckungsgleich. Durch Ausdrehung um 90° und Punktspiegelung sind die Baukörper bezüglich ihrer spezifischen Hanglage und Ausrichtung optimiert.

Die polygonale Grundform mit unterschiedlich geneigten Dachflächen unterstützt dabei die Individualität. Der dritte kleinere Baukörper weist eine ähnliche Formgebung auf, dessen Eigenheit jedoch durch die losgelöste Positionierung neben dem Pavillon, und durch eine freie Organisation der Grundrisse betont wird. Gesamthaft entsteht so ein indentitätsstiftendes und am Ort verankertes Ensemble.

Durch die gezielte Ausrichtung der Volumen, Wohnungen und Räume vermag es die individuellen örtlichen Qualitäten zu nutzen und für die Bewohner erlerbbar zu machen. Mit einem grobkörnigen Waschbeton wird der Charakter des Findlings verstärkt. Die Betonfassade wird von präzis und auf unterschiedlichen Höhen gesetzten Öffnungen durchbrochen, welche Ausblicke in der Umgebung akzentuieren.

Der monolithische und steinige Ausdruck
orientiert sich am Bild des Findlings